Schnarchen

Schlafbezogene Atemstörungen, zu denen neben dem Schnarchen auch die sog. obstruktive Schlaf-Apnoe (im Schlaf auftretende Atemaussetzer unterschiedlicher Frequenz und Dauer) gehören, können schwerwiegende gesundheitliche und soziale Konsequenzen nach sich ziehen.

Rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung schnarcht, 4 % der Männer und 2 % der Frauen leiden an der gefährlichen obstruktiven Schlaf-Apnoe. Auch Kinder können im Übrigen durch stark vergrößerte Rachen- oder Gaumenmandeln an einem unzureichenden Nachtschlaf mit gestörtem Schlafrhythmus, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche leiden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Schlaflaboren beraten wir Sie hinsichtlich Screening-Methoden und Behandlung gerne. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Gewichtsreduktion, medikamentöser oder chirurgischen Behandlungsmaßnahmen sowie prothetischer Versorgung bis zur sog. CPAP-Versorgung durch den mitbehandelnden Lungenarzt.

Bei dem sog. „Gewohnheitsschnarcher“ sind chirurgische Maßnahmen mittels Laser- oder Radiofrequenzbehandlung des Rachens (Gaumenmandel, -segel, -zäpfchen) und/oder korrigierender Eingriffe an Nasenmuscheln und Nasenscheidewand zur Verbesserung der im Schlaf häufig zunehmenden Nasenatmungsbehinderung die beste Alternative. Wir sprechen hier von einer Einzeloperation, wenn die Rhonchopathie (Schnarchen) durch ein isoliert verlängerte Zäpfchen verursacht wird. Dies kann durch eine laserassistierte Kürzung behandelt werden. Sind hingegen mehrere Etagen betroffen, kann eine sog. Multi-Level-Operation zur Verbesserung des Schnarchens durchgeführt werden.